Cantes Camperos
"Cantes Camperos" ist ein Gesangsstil, der von Werksliedern inspiriert wurde. Es wurde beim Pflügen gesungen. Sie sind Teil der andalusischen Folklore, und wurden durch Sänger wie Bernardo el de los Lobitos im Flamenco-Repertoire eingefügt. Sie wurden auch in „Antología de Cante Flamenco" (Hispavox, 1954) aufgenommen. Typische Gesänge in Cordoba-Feldern und wurden sich nach Jaen und Granada verbreitet. Dies ist ausschließlich kein andalusischer Gesang, sondern sollte als eine Form von „Toná" betrachtet werden. „Trillera", „Arriera" oder „Aceitunera" waren einige Beispiele dieses Stils, die auch als „Cantes de Faena" bekannt sind.
Sie sind freie Gesänge wie „Tonás" und brauchen keine Begleitung oder spezifische Metrik. Drei Tonarten sind zugelassen: „Frigio andaluz", „höhen Töne" und „niedrigen Töne". Liedtexte bestehen aus „seguidillas" (7-5-7-5). Je nach dem Kontext gibt es verschiedene Arten von „Cantes camperos":
- „Cantes de trilla" wurde beim Dreschen interpretiert. Sie sind auch als „Trillera" (Drescher) bekannt. Einer der Hauptinitiatoren dieses Stils war Bernardo „el de los Lobitos". Seine Version dieses Gesangs führte ihn dazu, sich dem Korpus des Flamenco-Gesangs anzuschließen, da er 1954 in der ersten aufgezeichneten Flamenco-Anthologie aufgenommen wurde.
- „Cante de siega“. Es wurde beim Mähen gespielt. Einer der bedeutendsten Sänger war Fernando de la Morena aus Jerez.
- „Arrieras“. Das gehört zu „Cantes de trilla", aber mit einer bestimmten Melodie.
- „Aceituneras". Sie wurden während der Olivenernte in Jaen gesungen.
- „Pajaronas de Bujalance". Sie gelten als eine der beliebten Gesänge dieser Gruppe.